Der VfL Wolfsburg hat in der Frauen-Bundesliga einen großen Schritt Richtung Titelverteidigung gemacht. Die Wölfinnen siegten am Mittwochabend im Nachholspiel gegen Verfolger SC Freiburg und liegen nun drei Spieltage vor Saisonende nahezu uneinholbar an der Tabellenspitze. Der erste Schritt Richtung Triple für die Niedersächsinnen.
Frauenfußball-Bundesligist VfL Wolfsburg steht nach einem 2:0 (2:0)-Sieg im Nachholspiel vom 18. Spieltag gegen den SC Freiburg kurz vor der erfolgreichen Titelverteidigung. Wolfsburg hat drei Runden vor Saisonende acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Bayern München. Mit einem Sieg am Sonntag gegen die SGS Essen (ab 15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und ab 14 Uhr im LIVESTREAM) können die Wölfinnen ihre vierte Meisterschaft schon perfekt machen.DFB-Pokalfinale gegen BayernDer Titelgewinn wäre der erste Schritt zum angestrebten Triple. Am 19. Mai (Samstag) treffen die Niedersachsen im Finale des DFB-Pokals in Köln auf Bayern München, und fünf Tage später fordert das Team von Trainer Stephan Lerch im Champions-League-Finale in Kiew Titelverteidiger Olympique Lyon heraus.Gegen Freiburg brachte Pernille Harder den Tabellenführer bereits nach fünf Minuten in Führung. Ewa Pajor (33.) sorgte noch vor der Pause für den Endstand.
Wie die meisten Wochen beim SC Freiburg verläuft auch die vor dem Abstiegs-Endspiel ruhig und in voller Konzentration auf den Saisonendspurt. Dass es bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt geht, ist im Breisgau keine Überraschung. Torwart Alexander Schwolow wünscht sich einen ähnlichen Auftritt wie im letzten Heimspiel, freut sich über die Ausgangslage und glaubt, dass ein Negativerlebnis aus dem Hinspiel eine einmalige Sache bleibt.
Relegations-Teilnehmer Holstein Kiel kämpft weiter hartnäckig um eine Ausnahmegenehmigung für die Austragung möglicher Bundesliga-Heimspiele in seinem Stadion."Die Menschen können sich sicher sein, dass wir alles tun, um unsere Heimspiele in Kiel auszutragen", sagte Holsteins Geschäftsführer Wolfgang Schwenke am Mittwoch.Man werde persönlich bei der Kommission der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorsprechen und den Beschluss vom Dienstag "durch den zuständigen Lizenzierungsausschuss überprüfen" lassen. Der Ligaverband hatte einen entsprechenden Antrag von Kiel am Dienstag abgelehnt.Klub befasst sich nicht mit UmzugMit einem Umzug in ein fremdes Stadion im Falle des Aufstiegs befasst sich der Klub noch nicht."Wir sollten erst einmal abwarten, was passiert, und tun gut daran, die Ruhe zu bewahren", sagte Schwenke. Schließlich müsse sich sein Team erst einmal "sportlich durchsetzen".Deswegen gelte es die "volle Energie" in den Saison-Endspurt und die beiden Relegationsspiele am 17. und 21. Mai zu investieren. Im Kampf um die Bundesliga trifft Kiel auf den VfL Wolfsburg, den Hamburger SV oder den SC Freiburg.Hintergrund der DFL-Entscheidung: Das Holstein-Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von rund 12.000 Zuschauern gemäß der DFL-Statuten, die von den 36 Bundesligisten verabschiedet worden sind, zu klein für Liga eins, und eigentlich auch für die 2. Liga.Gefordert sind dort Plätze für 15.000 Zuschauer, 8000 davon müssen Sitzplätze sein.
Dem VfL Wolfsburg droht im letzten Saisonspiel gegen den 1. FC Köln ein Ausfall von Mittelfeldspieler Daniel Didavi.Der Ex-Stuttgarter klagt weiter über Probleme in der Achillessehne und konnte auch beim Training am Mittwoch nicht teilnehmen.Dass Didavi am Samstag (ab 15.15 Uhr im LIVETICKER) für die Niedersachsen auflaufen kann, ist daher eher unwahrscheinlich.Der 28-Jährige hatte zuletzt beim 1:4 gegen Leipzig das Wolfsburger Tor erzielt und auch per Doppelpack für den bisher einzigen Sieg unter Bruno Labbadia, ein 2:0 in Freiburg, gesorgt.Eine weitere schlechte Nachricht für die Wölfe: Auch der Spanier Ignacio Camacho droht für die Partie gegen den Letzten auszufallen.Wolfsburg muss im Kampf um die Rettung mindestens einen Punkt holen, um in die Relegation zu kommen. Mit einem Sieg wäre sogar noch der direkte Klassenerhalt möglich.
Vor dem Saisonfinale in Freiburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) bangt der FC Augsburg um den Einsatz von Top-Torjäger Michael Gregoritsch. Der Österreicher konnte wegen Adduktorenproblemen am Mittwoch nicht trainieren. Auch zwei weitere Fragen sind offen: Wer steht im Tor? Und wer ersetzt den gesperrten Philipp Max?
Tobias Strobl feierte gegen den SC Freiburg sein Startelf-Comeback - und was für eins! Mit einem Traumpass auf Thorgan Hazard leitete er beim 3:1-Sieg den Führungstreffer ein. Außerdem überzeugte der Mittelfeldspieler als umsichtiger Organisator vor der Abwehr. Trotzdem droht am Samstag beim Hamburger SV ein Platz auf der Bank.
Holstein Kiel muss im Falle des Aufstiegs in die 1. Bundesliga wohl in ein anderes Stadion umziehen. Die Lizenzierungsabteilung der Deutschen Fußball Liga (DFL) lehnte am Dienstag den Antrag auf Ausnahmegenehmigung der Schleswig-Holsteiner ab. Der als Relegationsteilnehmer feststehende Zweitligist kündigte an, diese Entscheidung "durch den zuständigen Lizenzierungsausschuss überprüfen" zu lassen.Das Holstein-Stadion ist mit einem Fassungsvermögen von rund 12.000 Zuschauern gemäß den DFL-Statuten zu klein für die 1. Bundesliga. Gefordert sind dort Plätze für 15.000 Zuschauer, 8000 davon müssen Sitzplätze sein."Wir hoffen weiter, dass wir im Falle eines Aufstiegs unsere Heimspiele in Kiel austragen dürfen", sagte Holsteins Kaufmännischer Geschäftsführer Wolfgang Schwenke: "34 Auswärtsspiele wären nach einem sensationellen Aufstieg ungerecht.""Unmöglich, ein Märchen wahr werden zu lassen"Das Stadion genüge den Sicherheitsanforderungen der DFL und böte alle Voraussetzungen, damit die Übertragung der Spiele dem geforderten Standard entsprächen."Dass unser Stadion zu wenig Plätze hat, geht deshalb allein auf unsere Kosten, aber stört den Spielbetrieb nicht", so Schwenke weiter: "Wenn es keine Ausnahmen für solche Ausgangslagen gibt, wird es für Vereine wie Holstein Kiel, die keinen großen Investor im Rücken haben, unmöglich, ein Märchen wie unseres auch tatsächlich wahr werden zu lassen."An den strukturellen Defiziten arbeitet der Verein nach eigener Aussage "intensiv", spätestens in der Saison 2019/20 werde das Holstein-Stadion durch den Neubau der Osttribüne über die erforderliche Kapazität von 15.000 Plätzen verfügen.Umzug in Volkspark unmöglichDas Team von Markus Anfang steht vor dem letzten Punktspiel als Dritter der 2. Liga fest. In zwei Relegationsspielen (am 17. und 21. Mai) gegen den Tabellen-16. der Bundesliga hat Holstein die Chance, als erster Verein aus Schleswig-Holstein ins Oberhaus aufzusteigen.Als Gegner aus dem Oberhaus kommen der SC Freiburg, der VfL Wolfsburg und der Hamburger SV infrage. HSV-Vorstand Frank Wettstein bezeichnete eine Nutzung des Hamburger Volksparkstadions durch die Störche bereits als unmöglich.
Die offensive Harmlosigkeit war in den vergangenen Wochen immer wieder Thema beim SC Freiburg. Keine Tore und kaum Chancen, diese Negativformel traf auf mehrere Spiele nacheinander zu. Im Saisonfinale hat sich das jedoch geändert, und auch die Standardstärke ist zurückgekehrt. Das stimmt die Freiburger nach der Niederlage in Mönchengladbach optimistisch für das letzte Saisonspiel gegen Augsburg.